Ausgrabung Aktuell

Der Archäo-Blog für die Region rund um Stade. Hier erfahren Sie stets, was es für Neuigkeiten rund um das Thema Archäologie gibt. Stadt- und Kreisarchäologie berichten gemeinsam mit dem Museum über neue Forschungen, Funde und aktuelle Ausgrabungen.

Forschung, Ausgrabung | Zeitstufen: Altsteinzeit / Mittelsteinzeit Bronzezeit Vorrömische Eisenzeit Jungsteinzeit Römische Kaiserzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit | Daniel Nösler | 21.02.2024 Landkreis Stade

Vortrag „Zwischen Oste und Elbe – Neue archäologische Entdeckungen in Kehdingen“

Archäologische Funde zeigen, dass das Land zwischen Oste und Elbe bereits seit Jahrtausenden besiedelt gewesen ist. In der unbedeichten Marsch hatten die regelmäßigen Sturmfluten und der Meeresspiegelanstieg allerdings einen unmittelbaren Einfluss auf die Marschenbewohner. Im Land Kehdingen konnten in Verbindung mit Forschungseinrichtungen und ehrenamtlichen Mitarbeitern spannende Erkenntnisse gewonnen werden, die Einblicke in eine vergangene Welt geben, die heute oft metertief verborgen ist! So zeigen zahlreiche Neufunde von ehemaligen Hafenorten bei Oederquart, Freiburg/Elbe und Drochtersen einen engen Kontakt zum römischen Imperium. Seit einigen Jahren belegen an der Elbe neu gefundene Schmuckstücke außerdem die Anwesenheit von Wikingern. Wie heute war die Elbe ein wichtiger Verkehrsweg, über den exotische Waren und Ideen ausgetauscht wurden. Der Strom war allerdings auch Einfallstor für Kriegszüge, wie sie beispielsweise von den Römern und den Nordmännern überliefert sind.

Die Ergebnisse der bis heute andauernden Forschungen werden in einem reich bebilderten Vortrag durch den Stader Kreisarchäologen zusammenfassend dargestellt.

Auf die historischen Entwicklungen des Naturraumes an der Elbe wird ebenfalls eingegangen. Wie war in den Elbmarschen ein Leben ohne die schützenden Deiche überhaupt möglich? Was wissen wir über die Entwicklung des Meeresspiegels in der Vergangenheit?

Der Vortrag findet am Sonntag, den 25.02.2024, 15:00 Uhr, im Natureum Niederelbe statt.

Forschung | Zeitstufen: Bronzezeit Vorrömische Eisenzeit Jungsteinzeit Römische Kaiserzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit | Daniel Nösler | 07.11.2023 Landkreis Stade

Vortrag: Spuren der Jahrtausende - Archäologie in Oersdorf und umzu

Umfangreiche archäologische Funde zeigen, dass die Region um Oersdorf bereits seit Jahrtausenden dicht besiedelt gewesen ist. Insbesondere die zahlreichen steinzeitlichen Objekte und Gräber aus der Bronze- und Eisenzeit sind wichtige Zeugen längst vergangener Epochen. Einige dieser bedeutenden Fundstücke sind auch im Oersdorfer Schulmuseum ausgestellt.

Herausragend ist eine außergewöhnliche Ringwallanlage, die sich in einem Hochmoor bei Oersdorf im Landkreis Stade befindet, denn prähistorische Befestigungen sind in Nordwestdeutschland ein sehr seltenes Phänomen. Bis vor einigen Jahrzehnten hatte die Anlage noch einen geschlossenen Wall, der mit zahllosen Findlingen befestigt war. Um die Fragen nach Alter, Funktion und Befunderhaltung dieses interessanten Platzes zu klären, wurde die Befestigung in den letzten Jahren von der Kreisarchäologie Stade umfassend erforscht. An diesem Projekt waren u.a. die HafenCity Universität Hamburg und das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung beteiligt. Schon jetzt lässt sich festhalten, dass die ca. 4.000 Jahre alte Oersdorfer Anlage ein für Niedersachsen bedeutendes und einmaliges archäologisches Denkmal ist.

Ehrenamtlichen Sondengängern ist es zu verdanken, dass wir nun auch neue Erkenntnisse zur Ortsgeschichte gewinnen konnten. Sie fanden bei Oersdorf mehr als 1.500 Jahre alte Schmuckstücke, die belegen, dass die Besiedlung weit vor der schriftlichen Ersterwähnung im 14. Jahrhundert begonnen hat. Auch einer der wichtigsten Handels- und Pilgerwege des Elbe-Weser-Dreiecks führte von Stade kommend durch Oersdorf. Auf ihm gelangten im Mittelalter die Pilger bis nach Rom. Heute haben sich die Verkehrsströme zwar verlagert, aber Spuren dieser alten Trasse lassen sich bis heute im Gelände entdecken.

In einem reich bebilderten Vortrag werden die archäologischen Forschungen in und um Oersdorf durch den Stader Kreisarchäologen Daniel Nösler dargestellt. Die Veranstaltung findet am 10.11.2023, um 19:00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus Oersdorf, Brinkkrog 4, 21702 Oersdorf statt. Es besteht außerdem die Gelegenheit, selbst entdeckte Funde begutachten zu lassen.

| Zeitstufen: Bronzezeit Jungsteinzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit | Daniel Nösler | 28.02.2023 Landkreis Stade

Forstarbeiten zum Schutz der Goldbecker Hügelgräberheide

Um die gut sieben Hektar große Goldbecker Heide als archäologisch und ökologisch bedeutende Stätte zu erhalten, erfolgen dort ab dem 27. Februar Gehölzrückschnitte durch den Forstverband. Die Arbeiten werden im Auftrag des Landkreises Stade durchgeführt, der Eigentümer dieser Flächen ist. Für Spaziergänger ist die Heide während der Arbeiten aus Sicherheitsgründen gesperrt. Unterstützt werden die Pflegemaßnahmen durch den Lions Club Buxtehude, der das Naturschutzamt des Landkreises seit langer Zeit bei dem Erhalt der Heideflächen unterstützt.

Die Goldbecker Heide ist das größte zusammenhängende Trockenheidegebiet im Landkreis Stade. Die Fläche muss alle Jahre wieder in einigen Bereichen von Baumaufwuchs befreit werden. Die Arbeiten dienen der Entwicklung des Gebietes, insbesondere der Förderung der Besenheide, aber auch der Erhaltung von rund 120 weiteren Pflanzenarten. Die im Heidegebiet stehenden Wacholderbäume tragen zum besonderer Charakter des Gebiets bei, das mit rund 70 Grabhügeln verschiedener Größe sowie mittelalterlichen Wölbäckern eine der wichtigsten archäologischen Denkmallandschaften des Landkreises Stade ist. Die Maßnahmen in dem kulturhistorisch bedeutsamen Landschaftsteil sind deshalb mit der Kreisarchäologie abgestimmt. Die Baumbestände aus Birken, Kiefern und Eichen bleiben erhalten, sollen sich aber nicht weiter in die Heideflächen ausbreiten.

Forschung | Zeitstufen: Bronzezeit Vorrömische Eisenzeit Jungsteinzeit Römische Kaiserzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit | Daniel Nösler | 17.02.2023 Landkreis Stade

Vortrag: "Spuren der Vergangenheit - Archäologische Entdeckungen in der Gemeinde Kutenholz"

Archäologische Funde zeigen, dass die Region um Kutenholz bereits seit Jahrtausenden dicht besiedelt gewesen ist. Insbesondere die zahlreichen steinzeitlichen Objekte und die noch bronzezeitlichen Grabhügel sind Zeugen längst vergangener Epochen. Einzigartig in Niedersachsen ist die dichte Konzentration sogenannter Schalensteine, an denen in der Bronze- und Eisenzeit kultische Handlungen vorgenommen wurden. Sensationell war außerdem die kürzliche Entdeckung eines riesigen prähistorischen Feldsystems, „Celtic Fields“ genannt, im Tinster Wald, das mehr als 3.000 Jahre alt ist.

Dem Heimat- und Kulturkreis Kutenholz e.V. ist es zu verdanken, dass viele archäologische Funde im Heimathaus "Op de Heidloh" für die Nachwelt bewahrt werden. Einige dieser herausragenden Objekte und aktuelle Neufunde werden im Vortrag näher vorgestellt. Unserem ehrenamtlichen Mitarbeiter Frank Hoferichter sind nämlich in den letzten Jahren einige herausragende Entdeckungen gelungen: So barg er einen seltenen Hortfund der Bronzezeit, der aus dem mitteldeutschen Raum in den Norden gelangt ist, und Schmuckstücke aus dem Frühmittelalter. Er ist außerdem maßgeblich an der archäologischen Erforschung des Schicksals der beiden britischen Panzer beteiligt, die nur wenige Tage vor Kriegsende bei Kutenholz ein tragisches Ende fanden. Ebenfalls aus kriegerischer Zeit stammt ein Silbermünzschatz aus Aspe, der dort während des Dreißigjährigen Krieges in einem Moor verborgen und erst annähernd 400 Jahre später durch den ehrenamtlichen Sondengänger Matthias Glüsing wiedergefunden wurde. Genauso überraschend war der erste Fund einer römischen Silbermünze bei Essel, der hier erstmals vorgestellt wird.

Die Ergebnisse der bis heute andauernden Forschungen in der Gemeinde Kutenholz werden in einem reich bebilderten Vortrag durch den Stader Kreisarchäologen Daniel Nösler zusammenfassend dargestellt. Die Veranstaltung findet am 16.03.2023, um 19:00 Uhr, im Heimathaus "Op de Heidloh", Schützenstraße 14, 27449 Kutenholz, statt.

 

Forschung | Zeitstufen: Altsteinzeit / Mittelsteinzeit Bronzezeit Vorrömische Eisenzeit Jungsteinzeit Römische Kaiserzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit | Daniel Nösler | 28.10.2022 Landkreis Stade

Vortrag: "Archäologie des Alten Landes"

Über die Forschungen zur Archäologie des Alten Landes berichtet der Kreisarchäologe Daniel Nösler am 30. Oktober 2022, um 17:00 Uhr, im Kulturforum am Hafen in Buxtehude. Der Vortrag läutet die diesjährige Vortragsreihe "Lebensader Este" ein, die vom Heimat- und Geschichtsverein Buxtehude e. V. durchgeführt wird.

Archäologische Funde zeigen, dass das Alte Land bereits seit Jahrtausenden besiedelt gewesen ist. In der unbedeichten Marsch hatten die Sturmfluten und der Meeresspiegelanstieg einen unmittelbaren Einfluss auf die Marschenbewohner. In den Stader Elbmarschen wurden in der Vergangenheit zahlreiche archäologische Ausgrabungen durchgeführt, die Einblicke in eine verborgene Welt geben, die heute oft metertief verborgen ist! Die Ergebnisse der bis heute andauernden Forschungen werden in einem reich bebilderten Vortrag durch den Stader Kreisarchäologen zusammenfassend dargestellt.

Ausgrabung | Zeitstufen: Bronzezeit Vorrömische Eisenzeit Jungsteinzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit | Daniel Nösler | 25.11.2017 Landkreis Stade

Spuren aus mehr als 5.500 Jahren - Grabungen im Baugebiet Blumenthal abgeschlossen

Ab dem nächsten Jahr wird Horneburg um ein 22,5 ha großes Neubaugebiet "Blumenthal" weiter wachsen. Die Erschließung und Vermarktung wird durch die Kreissparkasse Stade übernommen. Da im Bereich des geplanten Vorhabens zwei Bodendenkmale vorhanden sind, führte die Kreisarchäologie im April 2017 umfangreiche Sondagen durch, um die Ausdehnung und Erhaltung der archäologischen Relikte zu klären. Daneben wurden die Flächen durch unseren ehrenamtlichen Mitarbeiter Torben Schuback intensiv mit dem Metalldetektor begangen. Er fand dabei ein Grifffragment eines älterbronzezeitlichen Bronzeschwertes, ein großes Papstsiegel, zahllose Münzen, mittelalterliche Siegelstempel und vieles mehr.

Als Ergebnis wurden in fünf Bereichen auf fast 2 ha Größe Befunde festgestellt, die von Juni bis November 2017 durch ein Team der Grabungsfirma ArchaeoFirm ausgegraben wurden. Als Ergebnis besonders hervorzuheben sind die Überreste von mindestens zwei Megalithgräbern. Die Grabmonumente haben sich auf der höchsten Erhebung mit Blick auf das Elbe- und Auetal befunden und waren von zahllosen Feuerstellen flankiert, die auf einen bronzezeitlichen Kultplatz hindeuten dürften.

Etwa 2.100 - 2.500 Jahre alt sind die Spuren eines eisenzeitlichen Dorfes, von dem gut erhaltene Hausgrundrisse, Herdstellen, Gruben, Reste von Öfen und Pfostengruben dokumentiert wurden. Gefunden wurden große Mengen an Keramik sowie Feuersteingeräte, Mahlsteine, Spinnwirtel, botanische Reste und ein Keramikstempel.

Am 29.11.2017, 19:00 Uhr, wird Kreisarchäologe Daniel Nösler auf der Sitzung des Kulturausschusses des Flecken Horneburg in einem Vortrag die ersten Ergebnisse vorstellen. Die Sitzung ist öffentlich.

Forschung, Ausgrabung | Zeitstufen: Altsteinzeit / Mittelsteinzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit Römische Kaiserzeit Jungsteinzeit Vorrömische Eisenzeit Bronzezeit | Daniel Nösler | 23.07.2017 Landkreis Stade

Neuerscheinungen zur Archäologie des Landkreises Stade

In zwei Publikationen zur niedersächsischen Archäologie sind wiederum zahlreiche Beiträge zur Archäologie des Landkreises Stade erschienen.
Im Heft 20 von Archäologie in Niedersachsen mit dem Schwerpunktthema "Methoden des Suchens und Findens" sind folgende Artikel enthalten:

Dietrich Alsdorf, "Vermittels eines Sucheisens sehr wohl zu finden". Frühe Grabungsmethoden auf der Stader Geest des 18. Jahrhunderts.

Daniel Nösler, Vom Moor verschlungen. Die Erforschung einer prähistorischen Gräberlandschaft bei Hammah.

Andrea Finck und Andreas Schäfer, Eisenzeitliche Urnen im Neubaugebiet "Heidesiedlung" in Stade-Riensförde.

Donat Wehner, Schenke im Schlick. Die Ausgrabungen an der Krughörne bei Blumenthal im Landkreis Stade.

A. Hüser, St. Wolters, I. Laroque-Tobler, S. Mahlstedt und D. Enters, Von Sedimenten, Zuckmühlen, Pollen und kleinen Steinen. Suchen und Finden des Mesolithikums an Pingo-Ruinen.

Daniel Nösler, Stumme Zeugen großer Katastrophen. Die Bracks des Landkreises Stade als Natur- und Kulturdenkmale.

Dietrich Alsdorf, Verdrängtes Grauen - Stades letzte Richtstätte.

Die wichtigsten niedersächsischen Ausgrabungen und Funde werden regelmäßig in der Fundchronik im Beiheft der Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte publiziert. Die Kreisarchäologie hat für das Jahr 2015 46 interessante Beiträge von A wie Apensen bis O wie Oldendorf beigesteuert. Sie umfassen zeitlich den Rahmen von der Altsteinzeit bis zur Gegenwart.

Ausgrabung | Zeitstufen: Bronzezeit Vorrömische Eisenzeit Römische Kaiserzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit Jungsteinzeit | Daniel Nösler | 29.09.2016 Landkreis Stade

Eröffnung der Sonderausstellung "Die größte Grabung des Landkreises Stade" im Museum Harsefeld

Vor etwas mehr als einem Jahr ging im Harsefelder Neubaugebiet "Am Redder III" die flächenmäßig größte Ausgrabung des Landkreises Stade erfolgreich zu Ende. Fast ein halbes Jahr lang haben Archäologen der Grabungsfirma ArchaeoFirm auf fast 5 Hektar Fläche spannende Funde von der Jungsteinzeit bis zur Völkerwanderungszeit und somit aus einer Zeitspanne von 4000 Jahren gemacht.

Nachdem nun die Grabung ausgewertet ist und viele Funde restauriert sind, wollen wir der Öffentlichkeit erste Ergebnisse präsentieren. Daneben werden interessante Objekte gezeigt, die in den letzten beiden Jahren durch unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter Nils Bludau, André Jeske und Torben Schuback geborgen wurden.

Am Donnerstag, 13. Oktober 2016, um 17.00 Uhr, wird im Museum Harsefeld die von der Stader Kreisarchäologie konzipierte Sonderausstellung "Die größte Grabung des Landkreises Stade - Die archäologischen Untersuchungen im Harsefelder Baugebiet Redder III" eröffnet. Die Schau wird bis zum 23. April 2017 zu sehen sein.

Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie und Ihre Begleitung herzlich ein.

Eine Einführung in die Ausstellung erfolgt durch den Kreisarchäologen Daniel Nösler.

Ausgrabung | Zeitstufen: Jungsteinzeit | Daniel Nösler | 25.03.2016 Landkreis Stade

Ein Dorf aus der Steinzeit gefunden – Ausgrabungen in Düdenbüttel

Die Gemeinde Düdenbüttel erschließt derzeit am östlichen Ortsrand das neue Wohngebiet „Osterdamm“. Da bereits im Jahr 2005 beim Bau des benachbarten Neubaugebietes archäologische Spuren aus der Jungsteinzeit zu Tage traten, wurde kürzlich im Vorfeld der Baumaßnahmen eine Fläche von einem halben Hektar Größe archäologisch untersucht.

Die Ausgrabungen fanden in Kooperation zwischen der Gemeinde Düdenbüttel und der Archäologischen Denkmalpflege des Landkreises Stade statt und wurden durch das Archäologiebüro Nordheide unter der Leitung von Jan Bock durchgeführt.
Trotz der schwierigen Witterung mit Schnee, Hagel und Regen wurden bislang einmalige Funde gemacht. Hinter den dokumentierten Bodenverfärbungen verbergen sich nämlich die Überreste eines Dorfes der jungsteinzeitlichen Einzelgrabkultur (4.800-4.300 Jahre alt). Anhand von Pfostenspuren lassen sich die Standorte von zwei Häusern rekonstruieren. Hinzu kommen Feuerstellen und Vorratsgruben. Im Jahr 2005 wurden bereits zahlreiche Objekte geborgen. Dazu gehören ein Flintbeil und eine Pfeilspitze aus Feuerstein sowie verzierte Keramik. Nun wurden ein Mahlstein zur Verarbeitung von Getreide, Fragmente von Tongefäßen und weitere Feuersteinwerkzeuge gefunden.

Die Einzelgrabkultur war von Skandinavien und Deutschland im Norden und Süden sowie von den Niederlanden bis Polen im Westen und Osten verbreitet. Charakteristisch für diese Epoche ist die Bestattung der Toten in den namengebenden Einzelgräbern, die sich oft in Grabhügeln verbergen. Daneben wurden kunstvolle Steinäxte – die sogenannten Streitäxte – gefertigt, die auf eine kriegerische Zeit verweisen. Bisher kannte man fast ausschließlich Gräber der Einzelgrabkultur. Überreste von Siedlungen sind immer noch von großer Seltenheit. Zwar gibt es beispielsweise aus den Niederlanden schon eine Handvoll archäologischer Befunde von Häusern, in Niedersachsen waren aus dieser Zeit bisher noch überhaupt keine Belege für Wohnbauten bekannt.

Die Grabungsergebnisse werden in der nächsten Zeit näher ausgewertet. Das genaue Alter des Dorfes wird dann in einem Labor mit der Radiokohlenstoffmethode bestimmt.

Forschung | Zeitstufen: Altsteinzeit / Mittelsteinzeit Römische Kaiserzeit Jungsteinzeit | Daniel Nösler | 23.02.2016 Landkreis Stade

Gewässer als Archive der Umwelt- und Landschaftsgeschichte

Geowissenschaftler und Biologen des Niedersächsischen Instituts für historische Küstenforschung aus Wilhelmshaven haben im Herbst 2015 Bohrkerne aus dem Weißen See bei Heinbockel entnommen. Die Bohrungen wurden während einer mehrere Tage andauernden Kampagne von einem Floß niedergebracht. Eingebunden sind diese Untersuchungen in das interdisziplinäre Forschungsprojekt "Die Auswirkungen prähistorischer und vorindustrieller Landnutzung auf nordwestdeutsche Seen und deren Einzugsgebiete", in dessen Rahmen Seesedimente als Umweltindikatoren analysiert werden.

Da sich im unmittelbaren Umfeld des Weißen Sees mehrere Siedlungsspuren seit dem Mesolithikum befinden, soll anhand der durch die Bohrkerne aufgeschlossenen Seesedimente der menschliche Einfluss auf Umwelt und Landschaft erforscht werden. Hierzu werden an den Proben geochemische und pollenanlytische Untersuchungen durchgeführt. Erste Ergebnisse belegen, dass der Weiße See am Ende der letzten Eiszeit entstanden ist.

Im Rahmen des Projektes wurden in Kooperation mit der Archäologischen Denkmalpflege des Landkreises Stade bei Ahlerstedt, Oldendorf und Düdenbüttel weitere Gewässer erfasst, an deren Randbereich sich prähistorische Fundstellen befinden und die somit Potential für weitere interdisziplinäre Forschungen aufweisen.

Forschung | Zeitstufen: Altsteinzeit / Mittelsteinzeit Bronzezeit Vorrömische Eisenzeit Jungsteinzeit Römische Kaiserzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit | Daniel Nösler | 13.10.2015 Landkreis Stade

Vortrag „Von Jägern und Sammlern bis zu den Holländern - Die Archäologie des Alten Landes“

Die neuesten archäologischen Entdeckungen aus dem Alten Land wird der Kreisarchäologe Daniel Nösler am 20. Oktober 2015, um 19:30 Uhr, im Restaurant Windmüller in Steinkirchen in seinem Vortrag vorstellen. Wie der Titel „Von Jägern und Sammlern bis zu den Holländern - Die Archäologie des Alten Landes“ vermuten läßt, wird hierbei die Menschheitsgeschichte der letzten 200.000 Jahre bis zum Beginn der Hollerkolonisation beleuchtet. In der Präsentation werden außerdem die neuesten Forschungsergebnisse zur Archäologie der angrenzenden Elbmarschen vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den aktuellen Funden, die sehr enge Beziehungen zum römischen Imperium belegen.

Auf die historischen Entwicklungen des Naturraumes der Elbe wird ebenfalls eingegangen. Wie war in den Elbmarschen ein Leben ohne die schützenden Deiche überhaupt möglich? Wie verhielt sich der Meeresspiegel in der Vergangenheit?

Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen finden Sie hier: http://www.majestaeten-altesland.de/KV/

| Zeitstufen: Jungsteinzeit | Daniel Nösler | 26.08.2015 Landkreis Stade

Eine Streitaxt aus Ruschwedel

Dieter Goohsen übergab der Kreisarchäologie aus seiner Privatsammlung eine Streitaxt, die er im Jahr 1988 bei der planmäßigen Begehung eines zerstörten Grabhügelfeldes im Gebiet des südlichsten Hügels entdeckt hatte und die wahrscheinlich aus einer zugehörigen Bestattung stammt.

Der Fundort liegt im östlichen Bereich der Gemarkung Ruschwedel, auf der Grenze zu Grundoldendorf. Hier befand sich eine Gruppe von mindestens zwölf Grabhügeln, die z.T. noch auf den modernen Luftbildern als hellere Flecken im Ackerland zu erkennen sind. Sie lagen auf der Spitze einer leichten spornartigen Erhebung, die mit dem Flurnamen „Auf dem Ahnsberge“ bezeichnet ist. Die kleineren Hügel, die wohl der Einzelgrabkultur zuzuordnen sind, wurden nach der Verkoppelung in der Mitte des 19. Jh. zerstört. Zwei größere Monumente, die wahrscheinlich bronzezeitlich waren, sind um 1900 vernichtet worden.

Die Felsgesteinaxt ist aus einem Diabas mit ophitischem Gefüge, mglw. Åsby-Diabas, hergestellt. Die Nackenpartie ist im Vergleich zu den anderen Oberflächen sehr rau. Diese Spuren dürften durch den Gebrauch entstanden sein. Die beiden Schmalseiten sind von der Schneide bis zum Schaftloch feiner geschliffen als die Breitseiten. Im Bereich der Schaftlochverdickung weist die Axt als Verzierung auf der einen Seite vier senkrechte Rillen und auf der anderen Seite fünf senkrechte Rillen auf. Verzierungen an vergleichbaren Stücken dieses Typs sind sonst ausgesprochen selten. An der Schneide finden sich kleinere Beschädigungen.

Es handelt sich typologisch um eine unsymmetrische H-Axt der Einzelgrabkultur nach Brandt 1967, 61 f., mit einer Länge von 14,5 cm und einem Gewicht von 504 g. Das Stück ist vor etwa 4500 Jahren hergestellt und benutzt worden.

Forschung, Ausgrabung | Zeitstufen: Altsteinzeit / Mittelsteinzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit Römische Kaiserzeit Jungsteinzeit Vorrömische Eisenzeit Bronzezeit | Daniel Nösler | 23.07.2015 Landkreis Stade

Neue Publikationen der Kreisarchäologie

Kürzlich sind zwei Publikationen zur niedersächsischen Archäologie mit Beiträgen des Kreisarchäologen erschienen.


In Heft 18 von Archäologie in Niedersachsen stellt Daniel Nösler in seinem Aufsatz Dunkle Geschichte am Elbstrand. Relikte der "Operation Gomorrha" die Funde und historischen Hintergründe zum Trümmerstrand an der Elbe bei Borstel vor.


Die wichtigsten niedersächsischen Ausgrabungen und Funde werden regelmäßig in der Fundchronik im Beiheft der Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte publiziert. Die Kreisarchäologie hat für das Jahr 2013 21 interessante Beiträge von A wie Apensen bis W wie Wohlerst beigesteuert. Sie umfassen zeitlich den Rahmen von der Mittelsteinzeit bis zur Gegenwart.

Ausgrabung | Zeitstufen: Bronzezeit Vorrömische Eisenzeit Römische Kaiserzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit Jungsteinzeit | Daniel Nösler | 25.05.2015 Landkreis Stade

Die größte Grabung im Landkreis Stade

Schon vor 3.000 bis 2.500 Jahren war der Raum zwischen Harsefeld und dem Urwald „Braken“ ein begehrtes Wohngebiet. Archäologen der Grabungsfirma ArchaeoFirm, die im Auftrag des Landkreises Stade ein künftiges Baugebiet untersuchen, haben hier Spuren einer Siedlung der Bronze- und Eisenzeit gefunden.

Unter Leitung der Archäologin Freia Tröger hat das Forscherteam auf einer Fläche von rund 4,5 Hektar spannende Entdeckungen gemacht. Es handelt sich damit um die flächenmäßig größte Ausgrabung, die jemals im Landkreis Stade durchgeführt worden ist.

Die meisten Befunde stammen von einer Siedlung der jüngeren Bronzezeit und älteren Eisenzeit (1.000-500 v. Chr.). Zu dieser Zeit hat hier über längere Zeit ein größeres Dorf bestanden. Dokumentiert wurden eine Vielzahl von Brunnen, Zisternen, Gruben, Pfosten und Feuerstellen, die z.T. außergewöhnlich viel und sehr gut erhaltene Keramik erbracht haben. Darunter auch solche Formen, die bislang in unserem Raum noch nicht gefunden worden sind. Herausragend ist ein Stempel aus Keramik. Solche Stücke gibt es bislang aus dieser Zeit in Norddeutschland noch überhaupt nicht. Möglicherweise ist dieses Stück ein Beleg für Kontakte nach Süddeutschland oder in den Balkanraum.

Weiterhin wurden Hinterlassenschaften (darunter eine Fibel) aus der Kaiserzeit (100-200 nach Christus) aufgedeckt, die als Siedlung zu dem berühmten langobardischen Gräberfeld in der Ortsmitte gedeutet werden kann.

Eine Schmuckstück aus dem 5. Jahrhundert zeigt eindrucksvoll die Auswirkungen der Völkerwanderungszeit. Sachsen, auch aus dem Stader Raum, waren nach dem Zerfall des Römischen Reiches maßgeblich an der Besiedlung Englands beteiligt. Sie bildeten dort angelsächsische Königreiche. Daher findet man genau identische Fibeln auch auf der britischen Insel.

Dass bei Harsefeld schon vor über 5.000 Jahren von Menschen lebten, beweist ein jungsteinzeitliches Beil aus Feuerstein.

Einen ersten publizierten Vorbericht über die Grabungsergebnisse finden Sie hier.

 

Forschung | Zeitstufen: Bronzezeit Jungsteinzeit | Daniel Nösler | 26.03.2015 Landkreis Stade

Toteninsel modern erforscht

Seit fast einhundert Jahren gibt das Moor zwischen Hammah und Groß Sterneberg immer wieder Geheimnisse preis. Im Nordteil einer Sandinsel kam im Jahr 1913 ein Megalithgrab zum Vorschein, da das umliegende Moor zur Torfgewinnung entwässert worden war. Durch die zunehmende Moorsackung wurden in den folgenden Jahrzehnten außerdem bronzezeitliche Hügelgräber sichtbar, von denen man einige in den Jahren 1948 und 1983 ausgegraben hat. An Beigaben fanden sich u.a. Bronzedolche, eine bronzene Pinzette, eine Bronzefibel und Feuersteinpfeilspitzen.

Die einzigartige Fundlandschaft bei Hammah bezeugt den Klimawandel der vergangenen Jahrtausende, denn durch das nacheiszeitliche Ansteigen des Meeresspiegels erhöhte sich im Binnenland der Grundwasserspiegel und das Klima wurde feuchter. Dies war der Ausgangspunkt für das Wachstum der ausgedehnten Moore auch in Kehdingen. Um das Alter der Torfschichten zu klären, wurden zusammen mit dem Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung Pollenanalysen durchgeführt. Das umliegende Hochmoor begann vor mehr als 7000 Jahren zu wachsen und umschloss ab 750 v. Chr. vollständig die Grabmonumente.

Um weitere eventuell noch unter den Torfschichten verborgene Grabanlagen aufzuspüren, wurde die Toteninsel durch Studenten der HafenCity Universität Hamburg unter der Leitung von Prof. Thomas Kersten mit einem hochauflösenden Laserscanner vermessen. Durch dieses Verfahren lassen sich auch kleinste Erhebungen zentimetergenau darstellen, die im Gelände kaum noch wahrnehmbar sind. Das Meßbild läßt vier Grabhügel sicher erkennen, zwei weitere sind zu vermuten.

Forschung | Zeitstufen: Jungsteinzeit | Daniel Nösler | 25.02.2015 Landkreis Stade

Ein Gast aus Helgoland

In vielen Privatsammlungen und Heimatmuseen befinden sich archäologische Objekte von sehr hohem wissenschaftlichen Wert. Daher werden diese Funde derzeit durch die Kreisarchäologie Stade Schritt für Schritt erfasst und wissenschaftlich ausgewertet. Auch im "Heimathus op de Heidloh" in Kutenholz werden einige herausragende Funde wie Flintbeile, Steinäxte und Feuersteindolche ausgestellt, die derzeit für das Archäologische Archiv aufgenommen werden.

Ein Flintdolch aus Kutenholz verdient besondere Erwähnung, da er aus einem besonderen Rohstoff gefertigt wurde. Es handelt sich um den sogenannten Helgoländer Plattenflint, der nur auf der Insel Helgoland vorkommt und durch charakteristische Einschlüsse gekennzeichnet ist. Der Feuersteindolch (Typ IB nach Kühn) wurde in der späten Jungsteinzeit hergestellt und ist somit mehr als 4.000 Jahre alt. Diese fein gearbeiteten Geräte zeugen von der in der damaligen Zeit hochentwickelten Flinttechnologie.

Helgoland war bereits vor mehr als 12.000 Jahren Ziel von Menschen, die dort insbesondere nach dem begehrten roten Helgoländer Flint suchten, um aus ihm Werkzeuge herzustellen. Diese einzigartige Feuersteinvarietät ist eine geologische Besonderheit, die wie der Plattenflint nur auf Helgoland vorkommt und sich daher ideal zum Nachweis von Handelsnetzwerken eignet. Konnte man die Insel anfangs noch auf dem Landweg erreichen, machte der nach der Eiszeit rasant ansteigende Meeresspiegel aus den Felsen eine Hochseeinsel, die nur noch auf dem Seeweg zu erreichen war. Aus dem roten Feuerstein wurden vom Spätpaläolithikum bis in die Eisenzeit wunderschöne Geräte hergestellt, die man von den Niederlanden, über Deutschland bis nach Dänemark gefunden hat. Weitere Informationen finden Sie hier und hier.

Forschung | Zeitstufen: Jungsteinzeit | Daniel Nösler | 24.01.2015 Landkreis Stade

Eine rätselhafte Wallanlage

In einem Moorgebiet bei Oersdorf befindet sich die älteste Wallanlage des Landkreises Stade, die immer noch viele Rätsel aufgibt. In den letzten Jahren wurde dieser Platz mit verschiedenen Methoden erforscht: Hierzu gehörten geomagnetische Messungen, ein terrestrischer Laserscan, pollenanalytische Untersuchungen, die Auswertung historischer Luftbilder und eine archäologische Ausgrabung.

Die Forschungen an der stark zerstörten Wallanlage wurden auch im Jahr 2014 weiter fortgesetzt. Die unter Grünland befindliche Hauptfläche sollte umgebrochen und dabei die Reste der Wall-Graben-Konstruktion eingeebnet werden. Es konnte erreicht werden, dass ein ca. 25 m breiter Streifen des Wallbereiches von der Bearbeitung ausgespart blieb. Zu diesem Zeitpunkt wurde durch den Stader Luftbildfotografen Martin Elsen eine Reihe von Luftaufnahmen durchgeführt. Durch das ausgezeichnete Schräglicht eines klaren Dezembertages wurden die stark überpflügten Strukturen sehr gut sichtbar.

Auf der umgebrochenen und abgeregneten Fläche wurden durch Mitarbeiter der Kreisarchäologie eine Oberflächenprospektion und eine Begehung mit der Metallsonde durchgeführt, um datierendes Fundmaterial zu gewinnen. Die Fundobjekte auf der ca. 2,2 ha großen begangenen Fläche wurden alle mit einem GPS einzeln eingemessen. Es traten einige urgeschichtliche Feuersteinartefakte auf, darunter Abschläge, eine Klinge und zwei Schaber.

Zusammenfassungen der Forschungen der letzten Jahre finden Sie hier: Artikel 1, Artikel 2 und Artikel 3.

Forschung | Zeitstufen: Altsteinzeit / Mittelsteinzeit Bronzezeit Vorrömische Eisenzeit Jungsteinzeit Römische Kaiserzeit Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit | Daniel Nösler | 14.11.2013 Landkreis Stade

FundSache

FundSache - Archäologie zwischen Oste und Elbe
Daniel Nösler / Andreas Schäfer (Hrsg.): FundSache - Archäologie zwischen Oste und Elbe. Drochtersen 2013, MCE-Verlag Drochtersen, 192 Seiten, 205 Abbildungen, ISBN 978-3-938097-29-8, 22,50 Euro

Erleben Sie ein Stück Vergangenheit – unter diesem Motto haben sich namhafte Archäologen und Historiker zusammengetan und ein reich bebildertes Buch geschaffen, in dem die wichtigsten „Fundsachen“ zwischen Oste und Elbe vorgestellt werden. Im Stader Raum befindet sich eine Vielzahl überregional bedeutender archäologischer Fundorte. Großsteingräber der Steinzeit, Grabhügel der Bronzezeit sowie mittelalterliche Wurten, Deiche und Burganlagen prägen die Landschaft zwischen Oste und Elbe. Einige Fundplätze wie beispielsweise das große sächsische Gräberfeld von Issendorf werden seit Jahrhunderten erforscht, andere wie die Schwedenschanze bei Groß Thun in Stade rückten erst in den letzten Jahren in den Fokus der Archäologie.

Seit über 30 Jahren werden die archäologischen Denkmale und Funde des Landkreises Stade sowie der Städte Buxtehude und Stade durch eine hauptamtliche Denkmalpflege geschützt und erforscht. Erstmalig werden die z. T. außergewöhnlichen Ausgrabungen und Funde der letzten Jahrzehnte zusammenfassend vorgestellt. Mit dem Buch können sich die Leser auf eine Zeitreise durch Zehntausende von Jahren begeben: Vom Homo erectus bis in die Gegenwart.

Nach Einführungen zur Archäologie, zum Naturraum und zur Geschichte des Landkreises Stade werden in 49 reich bebilderten Kapiteln die bedeutendsten Funde von der Steinzeit bis zur Gegenwart vorgestellt.

Das von insgesamt 17 Autoren verfasste Werk richtet sich nicht allein an Fachwissenschaftler sondern vielmehr auch an die kulturhistorisch interessierte Öffentlichkeit. Erhältlich im Buchhandel, bei der Kreissparkasse Stade und hier im Museumsshop.